Montag, 25. Oktober 2010

"To-Do" is done - es ist vollbracht

Internetstick besorgen
beim Big Bazar und Relience Market Möbel und Zeugs kaufen
Trinkwasserproblem lösen
Stühle in der Klinik besorgen
zur Hindischule gehen
Lebensmittel einkaufen
Kochen am eigenen Herd

So ungefähr sah unsere To-do-Liste am Samstag aus und wir hatten uns da viel vorgenommen, das war von Beginn an klar, aber wir waren sehr zuversichtlich und geradezu übermotiviert! Daher steuerten wir kurz nach Verlassen der Wohnung den nächsten Internetshop an und bekamen prompt, was wir wollten. Natürlich dauert das in Indien schon ein bisschen länger, ehe man dann tatsächlich so einen Stick hat, weil der noch aus einem anderen Laden in einem anderen Stadtteil gebracht werden muss und nicht jedes Mitglied des Personals tatsäschlich weiß, wie das Prozedere zur Registrierung funktioniert. Nach dem Kauf des Sticks versicherte man uns, dass er spätestens am Montag funktinieren würde, aber auch die Möglichkeit besteht, dass noch heute eine Verbindung hergestellt werden kann, was Hoffnung in uns aufkeimen ließ. An der Hindi-Schule mahlten die Mühlen auch etwas langsamer. Wir wurden erstmal wieder weggeschickt und auf vier Uhr bestellt. Also hatten wir Zeit für eine angenehme Kaffeepause im CoffeeJar und eine Kugel Eis. Vier Uhr ging dann alles sehr schnell. Wir sind also ab dieser Woche fleißige Hindilernerinnen. Zweimal die Woche wird gepaukt!
Als nächstes kamen unsere Stühle an die Reihe. Wir haben unserer Wohnung nämlich ein Sofa und zwei Sessel, aber keine anderen Stühle. Also besorgten wir uns 2 aus der Klinik, da gibt es nämlich massig davon. Die wurden uns dann nach kurzer Absprache direkt vor die Tür geliefert, genauso wie die 25 Litter Trinkwasser vom Lebensmittelshop gegenüber. Indien = Service!
Dann rief am Abend der Internetmensch an und meinte, das Internet könne jetzt aktiviert werden. Nach einigem Warten kam er vorbei und nach nicht einmal einer dreiviertel Stunde hatten wir unser eigenes Internet!
Während dieser historischen Stunde rief uns außerdem Tanmayo an und meinte, sie hätte mit unserer alten Vermieterin gesprochen und wir könnten uns am nächsten Tag unsere Kaution abholen! Was für ein Glückstag.
Nach alldem war es zwar schon ziehmlich spät, aber wir ließen es uns nicht nehmen nochmal zum Möbel-shoppen zu fahren. Viel fanden wir zwar nicht, aber die wichtigsten Sachen, um ein halbwegs komfortables Leben zu führen, besitzen wir jetzt. Ihr dürft uns besuchen kommen!
Und nach dem Spaß kommt das Vergnügen. Also kochten wir zu guter Letzt, allerdings erst 11 Uhr, unser erstes eigenes Essen in Indien. Was für ein Erlebnis! Der erste Tag an dem alles geklappt hat. Der wird ganz dick im Kalender markiert.


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