Ob es heut noch aufhört, wage ich zu bezweifeln. Das einzig Gute: die Temperaturen fallen auf angehme 25 °C. Das wirklich schlechte: Der Strom wird sehr viel häufiger ausfallen und gestern hatte ich zum ersten Mal für 24 h kein Wasser.
Und das in einer Stadt, die als eine der modernsten und am weitesten entwickelten Städte in ganz Indien gilt und immer weiter wächst und wächst. Im Reiseführer von 1989 ist Pune mit einer Bevölkerungszahl von 900 000 Einwohnern verzeichnet. Heute kann man locker von 4,5 bis 5 Mio. Menschen ausgehen. In den Aussenbezirken wird kräftig aufs freie Feld gebaut, neue Straßen entstehen und in den beliebten Wohngegenden stopft man auch noch die letzte Baulücke zu. Leider nicht immer erfolgreich. Es gibt unzählige Baustellen, auf denen die Wanderarbeiter aus ganz Indien für wenig Bezahlung und mit teilweise sehr primitivem Gerät schuften. Auch die Zahl der Bauruinen ist hoch. Viele Häuser und vor allem die Shopping Malls in den Aussenbezirken werden viel zu überdimensioniert geplant, die Ladenmieten sind zu hoch und somit sind sie größtenteils völlig verwaist. Was in der Zukunft mit all diesen Häuserruinen und dem, was derzeit auf die grüne Wiese gesetzt wird, passiert, lässt sich aus heutiger Sicht nur schwer vermuten. Da es hier wohl auch keine znetrale Stadtplanung gibt, werden die neu entstehenden Stadtteile in ihrer Straßenführung wohl irgenwann genauso chaotisch aussehen, wie der Rest Punes. Hoffentlich wird wenigstens die Wasser- und Stromversorgung nicht schlechter.
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