Größere Kartenansicht
Nach sieben Seminartagen fuhren wir mit Jana Semsei, Franzi und Katrin (drei der anderen DRK Freiwilligen) mit dem Nachtzug nach Hampi.
Hampi war im 16. Jahrhundert mit 500 000 Einwohner die blühende Metropole eines der größten Hindu-Reiche. Die Eroberung Hampis 1565 durch die Heere der Dekkan-Sultanate Vijayanagare brachten den Niedergang des Reiches mit sich, doch die Ruinen können noch heute bewundert werden.
Hampi und seine Ruinen ist ein Ort, wie man ihn sich im Märchen vorstellt:
Hampi Bazaar, ein kleines, touristisch-belebtes Dörfchen, das in einem Palmenhain am Fluss liegt ist umgeben von sanften Hügeln, riesigen, runden Felsen, Palmen und Reisfeldern und rundherum liegen die Ruinen des hinduistischen Großreichs.
Beeindruckend ragen die Türme des Haupttempels in Hampi Bazaar in die Höhe.
So sind wir fünf Mädchen zwischen Felsen und Tempelruinen umhergestapft und aus dem Staunen fast nicht mehr herausgekommen. Neben diesen riesigen Felsen und den alten Ruinen fühlt man sich ganz schön klein.
Um auch die Ruinen in der Umgebung anschauen zu können haben wir uns Fahrräder gemiete und sind über die von Palmen gesäumten Straßen geflitzt, was wir fünf Großstadtpflanzen unglaublich genossen haben.
Morgenstund in Hampi hat wirklich Gold im Mund. So konnten wir die bezaubernde Morgenstimmung am Fluss genießen. Hier wird morgens nämlich nicht nur die Tempelelefantendame Lakshmi gebadet:
Elefant, Kleidung und Menschen - alle werden im gleichen Fluss gewaschen
Dank der Hinweisschilder, sich nachts nicht alleine zu "wundern" und sich vor, den natürlich weißen und blonden, Drogendealern zu hüten, ließen wir eindrucksvolle Entdeckungstage auch gerne Mal am Fluss ausklingen.
Am dritten und letzten Tag in Hampi überquerten wir den Fluss um den weiß getünchten Hanuman-Tempel auf der Spitze des Anjanandri-Hügels zu besichtigen. Schon allein die Fahrt auf der, von Reisfeldern gesäumten, Straße dorthin war ein Erlebnis für sich. Deshalb beschlossen wir auf dem Rückweg einen großen Teil der Strecke zu Fuß zurückzugehen um dieses einmalige Bild besser aufnehmen und festhalten zu können.
In der Flussebene sah man Erntekräfte durch Reisfelder waten, Ochsenkarre und sogar einen Traktor die gefluteten Felder pflügen und dazwischen natürlich wieder vereinzelte Ruinen.
Über 570 Stufen erreichten wir den Hanuman-Tempel, der Ort an dem der Affengott Hanuman geboren sein soll. Der Aufstieg hat sich aber vor allem wegen dem unbeschreiblich tollen Ausblick auf diese märchenhafte Landschaft gelohnt.
Felsenkletterei - Caro ganz oben |
Wir können jedem von euch raten, falls es euch ja nach Indien verschlägt ist Hampi ein absolutes "Muss". Hampi und seine Ruinen sind absolut zu Recht Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und ein Besuch dort wird euch zu tiefst beeindrucken - versprochen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen